Samstag, 20. Oktober 2012

23.08.2012 - Sequoia National Park

Nach zwei Tagen in L.A. und einer Übernachtung in Visalia führte es uns heute mal wieder in einen Nationalpark, den Sequoia National Park. Dieser Park beherbergt übrigens den größten Baum der Erde, den General Shermann. Neben diesem Pflichtbesuch haben wir zudem erhofft, einen Schwarzbären beobachten zu können. Diese Bärenart ist eher ungefährlich, sollte aber dennoch aus ausreichender Distanz bewundert werden. Aber der Reihe nach…direkt an der südlichen Zufahrt zum Park liegt mit dem Tunnel Rock ein beeindruckender Felsen direkt neben der Straße.


Ideal für ein Springfoto von Torben…


Noch kein Schwarzbär in Sicht, dafür aber dieser interessante Maultierhirsch:


Der Sequoia Park ist übrigens auch Heimat der, wer hätte es gedacht, Sequoia Trees bzw. Giant Redwoods . Dieser, bei uns in Deutschland als Riesenmammutbaum bekannt, ist mit Höhen bis zu 95 m und Stammvolumen bis fast 1.500 m³ (General Sherman!) der vermutlich größte Baum unseres Planeten. Hier mal ein Exemplar:


Der Blick in die Baumkronen ist einfach faszinierend.


Ein paar Meter weiter hatten wir das Glück, eine kleine Murmeltierfamilie, die hier einen Baumstamm bewohnt, zu beobachten. Vermutlich in hunderten von Urlaubsalben von Amerikareisenden vertreten, sind diese zwei Nager inzwischen zu einer kleinen Attraktion im Park geworden. Leider immer noch keine Zeichen von einem Schwarzbären, laut einem Parkranger sind diese in hier zwar häufig zu bestaunen, heute wurde jedoch noch kein Exemplar gesehen.



Susi auf der Wurzel eines umgestürzten Sequoia Trees. Die Wurzeln dieser Bäume sind natürlich noch um ein Vielfaches länger als sie hier erscheinen (bei ausgewachsenen Bäumen eine Fläche von über 4.000 m²).


Endlich! Torben hat Gott sei Dank heute sein Brille der Sonnenbrille vorgezogen und in einiger Entfernung einen Schwarzbären ausgemacht. In nur rund 50 m Entfernung kaut dieser nun genüsslich auf einem Stück Holz herum. Sichtlich uninteressiert an uns verschwindet er wenig später leider wieder im Wald.


Hier noch ein paar Impressionen von dem Park.




Und hier, neben unserem Bären, die Hauptattraktion: General Sherman. Mit einer Höhe von 84, einem Umfang von 31 m (am Boden) und einem Volumen von 1.487 m²  ist er zwar nicht der höchste aber dafür der größte, bekannte Baum der Erde (Gewicht des Stammes übrigens über 1.100 Tonnen).


Glücklich über die Bärensichtung und beeindruckt von den Mammutbäumen ging es nun wieder Richtung Westküste. Noch eine Nacht im Best Western Plus in Manteca, CA, und dann geht es morgen leider schon auf zur letzten Station unseres Roadtrips durch die USA – San Francisco!

Mittwoch, 12. September 2012

22.08.2012 - Los Angeles

Nach einer Nacht im sehr teuren Motel in Santa Monica (viele Stadtteile von Los Angeles möchte man nachts lieber meiden, so dass wir hier ein paar mehr Dollar ausgegeben und uns einen guten Bezirk gesucht haben) ging es heute zunächst zum Strand von Santa Monica.


Hier gibt es sogar einen kleinen Vergnügungspark, den wir uns jedoch nicht näher angesehen haben.



Santa Monica bildet übrigens das Ende der Route 66 (wir sind uns hier immer noch nicht sicher ob Santa Monica einen Stadtteil von L.A. oder komplett eigenständig ist).


Ein Rettungsschwimmerturm - für einige wohl noch bekannt von DER Erfolgsserie der 90er, „Baywatch – die Rettungsschwimmer von Malibu“. Malibu liegt übrigens nur einige Meilen nördlich von Santa Monica. Die Serie wurde aber zumindest zum Teil auch in Florida gedreht.


Nachdem wird etwas Sonne getankt hatten, ging es zur einer Führung durch die Filmstudios von Warner Brothers.


Hier mal eine übliche Filmkulisse für Außeraufnahmen in einer amerikanischen Vorstadt. Vor ein paar Jahren war hier noch eine Westernstadt aufgebaut, die, wenn ich mich recht erinnere, u.a. für die Serie Bonanza verwendet wurde. Inzwischen werden Westernkulissen jedoch kaum noch benötigt, so dass diese leider weichen musste. Die Gebäude werden übrigens nur für Außenaufnahmen verwendet und erfüllen noch einen zweiten Zweck – Bürogebäude für die Mitarbeiten von Warner Brothers.


Kenner des Films „Gran Torino“ mit Clint Eastwood werden diesen Wagen wiedererkennen – das gleichnamige Auto, welches eine zentrale Rolle in dem Film gespielt hat.



Nicht weit weg von dem Auto haben wir übrigens ein Filmset kennengelernt – Susis Höhepunkt auf der Tour – das Polizeirevier (richtig, Susi?) aus der Serie „The Mentalist“. Leider durften wir hier keine Fotos machen. Kurz darauf ging es zu einem weiteren Filmset – das Central Perk aus der Kultserie „Friends“. Dort durften wir, wie einst Jennifer Aniston und ihre Kollegen, auf der Couch Platz nehmen.



Weiter ging es zu einer kleinen Sammlung von berühmten Filmautos. Mal schauen, ob hier der eine oder andere die Filme erkennt – daher erst die Fotos anschauen!




Von oben nach unten:

1.  General Lee aus der Serie „Dukes of Hazard“ oder zu deutsch „Ein Duke kommt selten allein“. Vielleicht kennt noch jemand die 2 Typen, die immer durch die Fenster ihres Autos eingestiegen sind und geschätzte drei mal pro Woche über einen Canyon gesprungen sind, da es mal wieder Brückenarbeiten gab… Vor ein paar Jahren ist zudem noch ein gleichnamiger Film zu der Serie herausgekommen.

2. Das Auto von den vier Freunden um Scooby Doo. Ehemals eine Kult-Trickfilmeserie wurde es 2002 mit Freddie Prinze Jr. und Sarah Michelle Gellar verfilmt.

3. Das Batman-Mobil aus „Batman Begins“ und „The Dark Knight“ (und vielleicht auch aus dem neuen?). Dieses Auto ist schon unglaublich, eigens für den Film konstruiert (Kosten garantiert im 6-7stelligen Bereich) ist es voll funktionstüchtig und absolut geländetauglich! Der Hauptdarsteller Christian Bale war ziemlich heiß auf das Auto, durfte es jedoch (zum Glück für uns?) nicht behalten…

Vielleicht erkennt jemand diesen Ort – laut unserem Führer Bob wohl einst der Hintereingang bei der Erfolgsserie „Emergency Room“.

Jule stolz vor einem der Filmproduktionshallen. Auf Tafeln werden hier jeweils die Serie, welche in dieser Halle gedreht wurde, und deren Produktionsjahr gezeigt (z.B. „The Big Bang Theory“). Wer genau hinschaut kann links oben auch die letzten Buchstaben eines berühmten Films entziffern – „Casablanca“!


Hier ist unser Tourführer zu sehen, wie er eine bekannte Szene der Serie „The Big Bang Theory“ nachspielt – der Raub von ein paar Filmrollen durch den Charakter Sheldon (vielleicht erkennt es jemand).


DAS Symbol der Warner Brothers Filmstudios – der Wasserturm (vielen vielleicht durch die Cartoons um Bugs Bunny bekannt).


Ein Foto von einem Filmset für Innenstadtaufnahmen – hier ist alles bis ins Detail perfekt gestaltet. Der Bordstein ist komplett aus Kunststoff, selbst die Kaugummiflecken und die abgeplatzte Kante sind künstlich (der Baum war echt). Dazu ein nettes Zitat zu amerikanischen Filmen von unserem Tourführer: „Oft werden die Schauspieler oder die Handlung bei Filmen kritisiert…aber habt ihr jemals gehört: ,Oh…alles war gut, aber die Kulissen waren grauenhaft!‘?“ – Recht hat er!


Bob bei einem weiteren seiner Schaulspieleinlagen - Spiderman beim Filmkuss des Jahres…


Und noch ein Mannschaftsfoto an den Warner Brothers Filmstudio.


Mal typische Bilder aus Los Angeles – Palmenalleen und die Hollywood Buchstanden.



Die Menschen hier scheinen gerne Musik im Auto zu spielen… nach dem wir am Vortag schon jemanden mit Schlagzeugstöckern auf seinem Lenkrad haben spielen sehen, fuhr heute dieser Mann an uns vorbei…Warum eigentlich nicht?


So, heute haben wir dann Los Angeles Richtung Visalia hinter uns gelassen. Morgen auf dem Plan steht der Sequoia National Park mit seinen Mammutbäumen!


Freitag, 31. August 2012

21.08.2012 - Death Valley & Hollywood Boulevard

Auf dem Weg von Las Vegas nach Los Angeles haben wir heute das Death Valley (= Tal des Todes) durchquert. Dieser Ort hält einige Rekorde und zählt zu den trockensten und heißesten Orten der Welt. Erst vor ein paar Wochen (12.07.2012) wurde hier die höchste jemals in der Nacht gemessene Temperatur gemessen (41,6°C). Vor etwas längerer Zeit (10.07.1913) wurde hier sogar fast die höchste jemals gemessene Temperatur festgestellt (56,7°C – der Weltrekord liegt bei 57,8°C). Wir haben es zwar nur auf 47°C (im Vergleich vor ein paar Tagen im Bryce Canyon 7°C) gebracht, waren damit aber auch schon ganz gut bedient…




Bezogen auf Nordamerika stellt das Death Valley übrigens den tiefst gelegensten, trockensten und wärmsten Ort dar. Hier befinden wir uns übrigens am Zabriskie Point.


 
Erinnert ein wenig an Lucky Luke…
 

Hier befinden wir uns am Furnace Creek Visitor Center, 58 m unter dem Meeresspiegel. Der tiefste Punkt in diesem Tal (und Nordamerika) befindet sich übrigens bei Badwater Basin mit 85,5 m unter dem Meeresspiegel.



Scheinbar ist hier auch eine Teststrecke für Militärjets.



Endlose Straßen…


Auf dem Weg nach Los Angeles hatten wir dann ein paar Orientierungsprobleme (hier unser kleiner Ausflug Richtung Darwin)…


Hier sind wir richtig :)


Und so ging es direkt zum Hollywood Boulevard bzw. Walk of Fame, der übrigens nicht so strahlend schön ist, wie man ihn sich meistens vorstellt (auf den Fotos sind die paar wenigen schönen Ecken zu sehen). Vor der roten Gitarre im rechten Bereich des Bildes liegt übrigens das Kodak Theatre, wo jährlich die Oscarverleihung stattfindet.


Hier zu sehen ist das Grauman´s Chinese Theatre, vor dem sich die weltbekannte Sammlung von Hand- und Schuhabdrücken bekannter Stars befindet (leider an diesem Tag nicht zugänglich).


Vom Tal des Todes in den hektischen Großstadttrubel…


Einer der Sterne des Walk of Fame.



Wieder mal erschöpft von der langen Tour und der Besichtigung des Hollywood Boulevards ging es schon bald ins Days Inn Hotel in Santa Monica. Auch am nächsten Tag waren noch ein paar Highlights in L.A. geplant – unter anderem eine Tour durch die Warner Brother Filmstudios und ein Ausflug zum Strand am Pazifik :)